Kürzlich wurde im Rahmen eines Festaktes der vormalige Cornelius-Reitsamer-Platz neu als „Stefan-Zweig-Platz“ benannt. Den Beschluss dazu hatte der Gemeinderat der Stadt Salzburg einstimmig gefasst. „Wir setzen hier ein Zeichen der Erinnerung nicht nur an den Dichter Stefan Zweig, sondern gerade heute auch an den Humanisten und Europäer Stefan Zweig.“, betonte Kulturressortchef Bernhard Auinger. Denn wie Zweigs Freund Berthold Viertel schon geschrieben habe, war Stefan Zweig „mehr als ein bedeutender Schriftsteller, er war eine europäische Institution. Europa existierte in ihm, von allem Anfang an, als eine Einheit, als eine Kultureinheit, jenseits aller Sprach- und Nationalgrenzen, die er nicht anerkannte“, so Auinger.
Zusätzlich zur Namenstafel „Stefan-Zweig-Platz“ informiert auch eine Erläuterungstafel mit biographischen Angaben und einem Verweis auf ausführliche Informationen auf der Homepage der Stadt Salzburg über Stefan Zweig und seinen Bezug zu Salzburg.
Um das Andenken an Cornelius Reitsamer (1857-1930), den langjährigen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr und Branddirektor der Stadt Salzburg, weiterhin zu pflegen, wird die Passage im Bruderhof – dem ehemaligen Standort der Salzburger Freiwilligen Feuerwehr – als Cornelius-Reitsamer-Passage benannt.
Vizebürgermeister Bernhard Auinger erläutert: „Mit dieser neuen Benennung erinnern wir nun direkt an seiner ehemaligen Wirkungsstätte an Cornelius Reitsamer und seinen wichtigen Beitrag zum Aufbau des Rettungs- und Feuerwehrwesens in Salzburg. Außer einer Erläuterungstafel zur neuen Passage wird ab dem Frühjahr 2019 auch eine Gedenktafel am ehemaligen Schlauchturm der Feuerwache Bruderhof – heute Gästehaus St. Sebastian – die Leistungen Reitsamers und der Salzburger Feuerwehren würdigen.