Auinger: „Das neue Tarifsystem ist transparenter, fairer und familienfreundlicher“
Seit 1. April 23 übernimmt das Land Salzburg in Salzburger Kindergärten pro Woche die Kosten für 20 Stunden Betreuung am Vormittag. Fair, transparent und stundengenau: Mit diesen Schlagworten lässt sich das deswegen neu geschaffene Abrechnungssystem in den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen der Stadt Salzburg umreißen. Es wurde heute Do, 13. April 23 in der Sitzung des Kulturausschusses einstimmig beschlossen. Ziel dabei war, eine einheitliche Abrechnungsweise nicht nur in den Kindergärten, sondern auch in den Kleinkindgruppen und Horten der Stadt Salzburg zu schaffen. Ab jetzt zahlen Eltern nur mehr die tatsächlich gebuchten Betreuungsstunden für ihr Kind. Das bedeutet, dass gesetzliche Feiertage, der Allerseelentag sowie die Weihnachts-, Oster- und Sommerferien von der regulären Verrechnung ausgenommen sind.
Neu ist auch die Verrechnung selbst: Statt bisher am Monatsanfang für den Folgemonat werden die Betreuungskosten jetzt am Monatsanfang für den Vormonat in Rechnung gestellt. „Wir wollten ein möglichst klares System schaffen, bei dem die Eltern tatsächlich nur für jene Betreuungsstunden zahlen, die sie auch brauchen bzw. buchen – nicht mehr und nicht weniger. Und das ohne bürokratischen Aufwand, sondern klar und nachvollziehbar. Die vielen positiven Rückmeldungen der Fraktionen beweisen, dass das sehr gut gelungen ist!“, freut sich der ressortzuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger.
Ein Beispiel: Ein Kind besucht einen Kindergarten der Stadt Salzburg von Montag bis Freitag jeweils von 7 bis 12.30 Uhr, also insgesamt 27,5 Stunden in der Woche. 73,50 Euro hat das im April 2022 gekostet, im April 2023 nur mehr 8,40 Euro.
Oder das Beispiel Kleinkindgruppe: Ein Kind besucht eine solche Einrichtung von Monat bis Freitag jeweils sechs Stunden. Dafür mussten im Mai des Vorjahrs die Eltern 151 Euro zahlen, im Mai 2023 werden es nur mehr 124 Euro sein.