Hass-Postings sind kein Kavaliersdelikt
03.08.2017
„Die Anonymität im Netz verleitet immer wieder Menschen dazu, Hass-Postings zu veröffentlichen. Hier sollte aber nicht vergessen werden, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist und mit Konsequenzen zu rechnen ist“, so Bernhard Auinger anlässlich der fristlosen Entlassung eines Mitarbeiters der Porsche Holding. Der Mann hat nach dem Urteil im Swap-Prozess gepostet, dass die Verurteilten und der Herr Bürgermeister in die Gaskammer kommen sollen. Und er würde auch das Gas noch liefern. „Für die Porsche Holding war klar, dass man hier sofort tätig werden muss“, erklärt Auinger, Betriebsratsvorsitzenden der Porsche Holding Salzburg, und weiter „Solche Hass-Postings nehmen in den sozialen Netzwerken immer mehr zu. Eine fristlose Entlassung war die einzig richtige Entscheidung. Es muss klar aufgezeigt werden, dass es sich hierbei um kein Kavaliersdelikt handelt.“
Medienexperten warnen von den Entwicklungen im Netz. Postings werden immer härter und hemmungsloser. Sie fordern die Entanonymisieren sowie Gesetze, die Verstöße im Netz unmittelbar ahnden. Auch sollten Kinder und Jugendliche, was den Gebrauch von sozialen Medien betrifft, schon früh geschult werden.