Weil es deine Stadt ist

Neues aus der
digitalen und richtigen Welt

Sustainability Challenge: Schulworkshops zu Demokratie und Menschenrechten in der Stadt:Bibliothek

22.04.2024

Bernhard Auinger: „Demokratie- und Menschenrechtsbildung als Grundpfeiler einer modernen Kultur- und Wissensstadt“

„Recht habt ihr!“ ist der Titel von zwei Workshops zum Thema Demokratie und Menschenrechte, die gestern und heute, Freitag, 19. April 2024, in der Stadt:Bibliothek stattgefunden haben. Geleitet wurde der Vormittag von drei Studierenden, die sich im Herbst 2023 einer besonderen Herausforderung stellten: der Sustainability Challenge.

Dabei handelt es sich um eine österreichweite, universitätsübergreifende Lehrveranstaltung für Studierende bei der Partner:innen aus Wirtschaft und Öffentlichkeit – darunter auch die Kulturabteilung der Stadt Salzburg – eingeladen sind, Aufgabenstellungen zu formulieren. Ziel ist es, für vielfältige Herausforderungen aus der Praxis kreative Lösungswege zu finden. Im Zentrum dabei stehen die UN-Nachhaltigkeitsziele, die Sustainable Development Goals (SDGs).

„Die Sustainability Challenge ist ein tolles Format, um zu lernen mit Herausforderungen umzugehen, gemeinsam kreative Lösungsansätze zu finden und diese auch umzusetzen. In einer modernen Gesellschaft sind Demokratie- und Menschenrechtsbildung die Basis für ein respektvolles Miteinander, Solidarität, Inklusion und Partizipation. Das Workshopformat verbindet Wissensvermittlung mit Kunst und schafft so bei den Schüler:innen ein starkes Bewusstsein für diese wichtigen Werte. Die Themen sind auch ein Ziel der Kulturstrategie, die richtungsweisend für die künftige Entwicklung der Kultur- und Wissensstadt Salzburg ist“, so der designierte Bürgermeister Bernhard Auinger.

Abteilung für Kultur, Bildung und Wissen als Praxispartnerin 

Die MA 2/00 – Kultur, Bildung und Wissen engagiert sich erstmals bei dieser Aktion. Als Challenge wurde dabei ein Thema ausgewählt, das auch im Prozess der Kulturstrategie genannt wurde: Mit welchen innovativen Formaten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst können Demokratie- und Menschenrechtsbildung gestärkt werden?
Die Fragestellung nimmt Bezug auf inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung sowie Frieden und Gerechtigkeit aus den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDG 4 und 16).

Interdisziplinäres Team aus Wien und Salzburg 

Ein dreiköpfiges Studierenden-Team der Uni Mozarteum und der Uni Wien hat sich dieser Herausforderung angekommen und seit Herbst 2023 ein innovatives Workshop-Format entwickelt. Rund 50 Schüler:innen der MS Taxham und MS Lehen erhalten so allgemeine Informationen zu Menschenrechten, lernen interaktiv mehr über gesellschaftliches Engagement und Aufklärung über Fake News.

Das Team besteht aus Lena Keresztes (Universität Wien, Raumforschung und Raumordnung), Linda Kudla (Universität Mozarteum, Lehramt BE/Gestaltung Technik & Textil, Geschichte und politische Bildung) und Zekő Sebesy (Universität Mozarteum, Instrumentalpädagogik/Trompete). Als Mentorin steht ihnen Katharina Anzengruber von der Universität Mozarteum zur Seite. Die MA 2/00 begleitet das Team seit dem Wintersemester 2023/24 als Praxispartnerin.

Einzigartige Lehrveranstaltung zur Stärkung der SDGs

Die Sustainability Challenge ist eine einzigartige transdisziplinäre Lehrveranstaltung zum Thema Nachhaltige Entwicklung und den Sustainable Development Goals (SDGs).
Sie wird jährlich vom RCE Vienna (Regional Centre of Expertise on Education for Sustainable Development) mit mehreren Universitäten und einer Vielzahl an Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis veranstaltet. Daran beteiligt sind: Technische Universität Wien, Wirtschaftsuniversität Wien, Universität für Bodenkultur Wien, Universität Wien, Universität für angewandte Kunst Wien, Universität Graz, Universität Mozarteum. Zu den weiteren Praxispartner:innen zählen AGES, Climate Change Centre Austria, ÖBB Operative Services, PORR, SIEMENS und Solar Ernte.

Kulturfondspreise 2024

09.04.2024

Schwerpunkt Inklusion in der Kunst-/Kulturarbeit und Forschung

Der Kulturfonds der Stadt Salzburg schreibt dieses Jahr wieder Preise für besondere Leistungen und spezielles Engagement in den Bereichen Kunst & Kultur und Wissenschaft & Forschung aus. Mit den Schwerpunkten Inklusion in Kunst-/Kulturarbeit bzw. Forschungs- und wissenschaftliche Arbeit für die Internationalen Hauptpreise – dotiert mit je 12.000 Euro – wird ein Thema aufgegriffen, das bisher noch nie im Zentrum der Ausschreibung des Kulturfonds gestanden hat.

Seit 2003 zeichnet der Kulturfonds der Stadt Salzburg jährlich innovative Ansätze und besondere Leistungen aus den Bereichen Kunst & Kultur und Wissenschaft & Forschung aus. Bei der Vergabe der beiden internationalen Hauptpreise – ausgeschrieben mit je 12.000 Euro – setzt der Kulturfonds jedes Jahr wechselnde inhaltliche Schwerpunkte.

Für den designierten Bürgermeister und Vorsitzender des Kulturfondskuratoriums Bernhard Auinger ein wichtiges Projekt: „Inklusion von Kulturarbeit und Forschung sind neben ihrer Innovationskraft, wichtige Punkte der Kulturstrategie 2024. Durch diesen Schwerpunkt der diesjährigen Kulturfondspreise können wir zukunftsweisende Kooperationen gezielt unterstützen.“

Abteilungsleiterin der Kulturabteilung der Stadt Salzburg und Geschäftsführerin des Kulturfondspreises Dagmar Aigner ergänzt: „Inklusion heißt gleichberechtigte Teilnahme am Gesellschaftsleben unabhängig von Faktoren wie Alter, Herkunft, Beeinträchtigung etc.. Das Kuratorium des Kulturfonds wird heuer ganz bewusst Personen oder Institutionen ehren, die sich in diesem Sinne mit Kunst und Wissenschaft auseinandersetzen, in Kunst und Forschung tätig sind und diese allen zugänglich machen.“

Seit 2020: Ausschreibung für den Salzburgpreis

Unter diesem Titel werden wieder 10.000 Euro als Würdigungspreis an eine Persönlichkeit vergeben, die durch ihr Wirken Bereiche aus Kunst & Kultur bzw. Wissenschaft & Forschung der Stadt Salzburg entscheidend geprägt hat. Weitere 4.000 Euro werden der Preisträgerin/dem Preisträger für eine von ihr/ihm gewählte Patenschaft zur Verfügung gestellt.

Förderpreise für Kunst, Wissenschaft, Kinder- & Jugendprojekte
Dazu kommen je ein Förderpreis für Kunst & Kultur, Wissenschaft & Forschung sowie Kinder- und Jugendprojekte, die mit jeweils 6.000 Euro dotiert und nicht an die Schwerpunktthemen gebunden sind. Diese Preise sollen weiterhin vielversprechende Projekte, Initiativen und Personen auf ihrem weiteren Weg unterstützen.

Anträge und Preisvorschläge können bis Mittwoch, 15. Mai 2024 per E-Mail oder Post eingereicht werden. Die Preisträger:innen werden im Sommer ausgewählt und das Fest zur Preisverleihung findet im Spätherbst 2024 statt.

Neue Stadtregierung macht Ressort-Einteilung fix

04.04.2024

Designierter Bgm. Bernhard Auinger (SPÖ): „Salzburg gemeinsam neu regieren“ – Der weitere Fahrplan

Mittwochnachmittag wurde noch gerungen. Am Donnerstag, 4. April 2024, präsentierte die neue Salzburger Stadtregierung die finale Ressort-Einteilung. Bereits elf Tage nach der Bürgermeister-Stichwahl ist somit klar, wer wofür 2024 bis 2029 zuständig ist. Der designierte Stadtchef Bernhard Auinger: „Wir wollen Salzburg gemeinsam neu regieren und als Team agieren. Die Bevölkerung bekommt eine Stadtregierung zum Anfassen. Wir gehen in die Stadtteile. Wir kümmern uns verlässlich um Anliegen.“

Die neue Ressort-Verteilung

Der neue künftige Bürgermeister Bernhard Auinger(SPÖ) wird für die Finanzen (MA 4), die Magistratsdirektion (MD/00) inklusive Personal und für Kultur, Bildung und Wissen (MA 2) zuständig sein. Das heißt, auch Sport und Kinderbetreuung bleiben bei ihm.

Der erste Bürgermeister-StellvertreterKay-Michael Dankl (KPÖ plus) erhält als Aufgabengebiet den Bereich Bauen (MA 6 und SIG), das Wohnservice (MA 3/03) und die Bodenpolitik (MD/00). Er wird außerdem ein Leerstands-Monitoring aufbauen und für die Kontrolle von Wohnungen auf Plattformen wie Airbnb zuständig sein. Weiters wird Dankl für die Stadt Eigentümervertreter in der Wohnbaugenossenschaft GSWB und zuständig für die KgL.

Der zweite Bürgermeister-StellvertreterFlorian Kreibich (ÖVP) wird künftig als Ressortchef für die Allgemeine und Bezirksverwaltung (MA 1) und die Betriebe (MA 7) fungieren. Neben Amt für Öffentliche Ordnung, Gesundheitsamt oder Berufsfeuerwehr fallen somit auch Eisarena, Abfallservice und städtische Bestattung in sein Aufgabengebiet. Kreibich soll überdies Aufsichtsrats-Vorsitzender der Tourismus Salzburg GmbH werden. Eigentümervertreter bleibt der Bürgermeister.

Die erste Stadträtin Andrea Brandner (SPÖ) wird weiterhin den großen Bereich Soziales (MA 3) inklusive Senioreneinrichtungen verantworten. Zusätzlich an sie vergeben wurden die Stadtgärten (MA 7/02).

Die zweite Stadträtin Anna Schiester (BL) ist künftig für das Planungsressort (MA 5 – Raumplanung und Baubehörde) zuständig und wird somit die Stadtentwicklung in Sachen Wohnraum, Verkehr, Klima und Umwelt betreuen.

Die wichtigsten Statements

Bernhard Auinger: „Schon unser gemeinsamer Wahlkampf ist fair, sauber und konstruktiv abgelaufen. ‚Mehr Wir, weniger Ich‘ – das wollen alle. Mir war wichtig, vorneweg die Ressortverantwortlichkeiten zu klären. Ich habe versucht mein Wort zu halten, dass jeder das bekommt, wofür er brennt. Nun können die Ressortchefs ein Fünf-Jahres-Programm mit ihren Abteilungsvorständen vorbereiten und bei den Parteienverhandlungen präsentieren. Daraus soll dann eine realistische und verbindliche Projektliste entstehen. Bürgermeister Preuner übergibt uns einen sauberen und stabilen Haushalt. Der Vorteil: Da sind durchaus Reserven da.“

Zum S-Link meinte der künftige Bürgermeister: „Wenn die kommende Bürgerbefragung in der Stadt ein Nein ergibt, dann ist das Projekt erledigt. Darüber herrscht unter uns Einigkeit. Wir müssen also einen Plan B haben, weil wir Alternativen zum S-Link brauchen. Welche das sind, wird sich in den Parteienverhandlungen herausstellen.“

Zur Zusammenarbeit mit dem Land sagt Auinger: „Ich habe in den letzten sieben jahren sehr intensiv mit dem Chiemseehof verhandelt. Es geht vieles nur gemeinsam. Wir arbeiten vertrauensvoll und konstruktiv zusammen. Ich bin bisher nicht enttäuscht worden. Aber: Wenn’s um Geld geht, muss man auch hart sein!“

Kay-Michael Dankl: „Wir wollen den Blick von unten in die Stadtpolitik einbringen. Es gab kollegiale Gespräche im Vorfeld. Nun können wir uns um unser Herzensanliegen, das leistbares Wohnen, kümmern und den Ankauf von Grundstücken angehen. Auch die Zweckentfremdung von Wohnraum wollen wir in den Griff kriegen. Wir wollen Salzburg zu einer leistbaren, freundlichen und ökologischen Stadt machen.“

Florian Kreibich: „Ich hätte mir zwar gewünscht, mit der Planung weitermachen zu können, aber die politische Realität hat anders ausgeschaut. Jetzt freuen wir uns über die Querschnittsmaterien der MA 1 und MA 7, die mit öffentlicher Ordnung, Gesundheitsamt oder Berufsfeuerwehr und den Betrieben kein Nebenschauplatz sind. Mit dem Aufsichtsrats-Vorsitz in der TSG sehe ich mich als hauptverantwortlich für den Tourismus. Ich hoffe auf ein gutes Miteinander auf Augenhöhe und eine Fortsetzung des guten Klimas.“

Andrea Brandner: „Im Sozialen will ich das Zusammenleben unterstützen und verbessern. Pflege ist bei mir kein Lippenbekenntnis, da muss das Land noch mehr in die Gänge kommen. Auch sechs Seniorenwohnhäuser zählen zu meinem Aufgabenfeld. Ich sehe die Stadtteile als wichtige Anknüpfungspunkte. Die MA 3 ist Service- und Anlaufstelle zugleich. Der öffentliche Raum ist ein tief sozialer Raum, daher freue ich mich sehr, dass ich die Stadtgärten dazu erhalten habe.“

Anna Schiester: „Wir wollen Veränderung in die Stadt und was weiterbringen. Ich spüre eine Aufbruchstimmung, ein neues Miteinander. Auch die Wähler:innen haben ja die Veränderung gewählt. Die letzten zwei Wochen waren sehr konstruktiv. Beim REK möchte ich ein neues Steuerungsgremium einführen, beim Radverkehr eine TaskForce einrichten. Das Thema Klima liegt mir natürlich besonders am Herzen.“

Magistratsdirektor Max Tischler: „Die vom künftigen Bürgermeister gewählte Vorgehensweise schafft die Möglichkeit, die Abteilungen stärker in die Verhandlungen einzubinden. Und die neuen Regierungsmitglieder haben so mehr Zeit, ihre Ressorts kennenzulernen.“

Eckdaten zu den künftigen Gremien

Vereinbart haben die kommenden Politspitzen der Stadt auch bereits die Vorsitze in den Ausschüssen des Gemeinderates: Den Planungsausschuss sowie den Bau- und Wohnungsausschuss wird künftig die SPÖ leiten. Den Vorsitz im Sozialausschuss erhält die KPÖ plus, jenen im Kulturausschuss die ÖVP. Der Kontrollausschuss-Vorsitz bleibt bei der kleinsten Fraktion, der SALZ von Christoph Ferch. Den Vorsitz in der als nicht-öffentlicher Ausschuss geführten Personalkommission übernimmt die Bürgerliste.

Die Zusammensetzung der öffentlichen Ausschüsse mit jeweils zehn Mitgliedern sieht laut Wahlergebnis vom 10. März 2024 so aus: 3 SPÖ, 3 KPÖ, 2 ÖVP, 1 BL, 1 FPÖ. Im Stadtsenat und Gemeinderat übernimmt laut Stadtrecht der neue Bürgermeister Bernhard Auinger die Vorsitzführung. Der neue Senat, mit zwölf Mitgliedern, setzt sich folgendermaßen zusammen: 4 SPÖ, 3 KPÖ, 3 ÖVP, 1 BL, 1 FPÖ. Das Kräfteverhältnis im neuen Gemeinderat lautet: 11 SPÖ, 10 KPÖ, 8 ÖVP, 5 BL, 4 FPÖ, 1 NEOS, 1 SALZ.

Fünf Tage für Parteienübereinkommen

Nach Fixierung der Ressorts und Ausschüsse starten nun die Parteienverhandlungen. Ziel des designierten Bürgermeisters Auinger ist „ein verbindliches Papier, das die Unterschriften aller Regierungsmitglieder und wenn möglich auch der kleinen Fraktionen trägt“. Dafür sind fünf ganztägige Gesprächsrunden eingeplant. Zu diesen werden auch Abteilungsvorstände, Amtsleiter:innen und externe Expert:innen eingeladen.

Angelobt wird die neue Stadtregierung dann feierlich in der konstituierenden Sitzung des neuen Gemeinderates am Mittwoch, 8. Mai 2024, ab 9 Uhr im Mozart-Saal des Kongresshauses.