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Neues aus der
digitalen und richtigen Welt

Alte Gegenstände in coole neue Sachen verwandeln

19.06.2024

Stadt:Bibliothek: Ausstellung „From trash to treasure – Lieblingsstücke neu “

Unter dem Motto „From trash to treasure: Lieblingsstücke neu. Wiederverwenden statt Ressourcen verschwenden“ hat vergangenen Donnerstag in der Stadt:Bibliothek eine Ausstellung ihre Pforten geöffnet, die sich der Wiederverwertung und dem Upcycling widmet. Sie wurde vom Programmbereich Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion (Wissenschaft & Kunst, Universität Salzburg/ Universität Mozarteum) gestaltet. „Das Wiederverwenden von verschiedenen Gegenständen für die Kunst gewinnt zunehmend an Bedeutung. Daher freut es mich, dass in dieser Ausstellung die neu entstandenen und umweltschonenden Lieblingsstücke in den Mittelpunkt gerückt werden. Darüber hinaus möchte ich mich bei allen beteiligten Organisationen für diese wertvolle und inklusive Kooperation bedanken, die den gemeinsamen Gedanken der Nachhaltigkeit mit der Kunst verbindet“, hielt Bürgermeister Bernhard Auinger, ressortzuständig für Bildung und Kultur, bei der Eröffnung fest. Auf die über 100 Besucher:innen warteten zudem eine Do-it-yourself-Mitmach-Station, wo sich die beiden Künstler:innen vom Mediendienst Leistungshölle über rege Beteiligung freuten.

Kreative Ansätze zur Wiederverwertung

Studierende, Klient:innen der Lebenshilfe, Jugendliche aus dem Verein Spektrum, Schüler:innen des Gymnasium Seekirchen und Besucher:innen von Repair-Cafés zeigen in der Schau ihre kreativen Ansätze zur Wiederverwertung. „Durch Upcycling und Reparieren werden kaputte Gegenstände in neue Lieblingsstücke verwandelt, wodurch die Umwelt geschont und gleichzeitig diese persönlichen ‚Schätze‘ weiterverwendet werden können“, erzählt Projektleiterin Elke Zobl.

Dafür war das Künstler:innen-Duo Mediendienst Leistungshölle mit Studierenden und Klient:innen der Lebenshilfe sowie mit Jugendlichen aus einem Jugendzentrum des Vereins Spektrum am Werk. Für Klaus Erika Dietl, der gemeinsam mit Stephanie Müller das Duo bildet, sind diese Reparatur-Workshops mehr als nur Handwerk: „Etwas zu reparieren ist so eine Art Zeitreise, weil der Gegenstand, der dann wieder neu oder repariert ist, einen in eine alte Geschichte zurückträgt, die man dann nochmal erleben kann. Das ist das Schöne daran!“ „Wir haben uns gemeinsam Zeit genommen, um Gegenstände, die für den Müll bestimmt waren, aufzuwerten. Dabei wurde uns bewusst, dass es sich lohnt, Dinge zu reparieren. Außerdem macht es Spaß!“, so die Studierenden der Universität Salzburg.

Stadt:Bibliothek idealer Ort für diese Schau

Auch interessierte Salzburger:innen gestalteten Lieblingsstücke, hielten die Ergebnisse fotografisch fest und stellten sie zur Verfügung. Kurze Videos zeigen die Geschichten hinter den Gegenständen und beleuchten die Bedeutung des Reparierens und Wiederverwertens für die Beteiligten. Studierende fungierten als mobile Reporter:innen und filmten in Werkstätten und Repair-Cafés. Diese Videos, erstellt in Zusammenarbeit mit FS1, dem Salzburger Community TV, dokumentieren persönliche Geschichten rund um das Thema Reparieren und Upcycling. Darüber hinaus geben Schüler:innen des Gymnasiums Seekirchen Einblicke in die Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit mittels Stop-Motion Video-Clips. Zudem wurden wichtige Begriffe zu der Thematik als „Wissen to go“ von den Studierenden aufbereitet. „Wir freuen uns, dass mit diesem nachhaltigen und sozial-integrativen Projekt weit mehr als eine Ausstellung von Lieblingsstücken entstanden ist. Unser Haus ist dafür ein idealer Platz“, betonte Stadt:Bibliotheksleiter Helmut Windinger. Fazit: Ressourcenschonendes Konsumieren und Leben ist nicht nur in Anbetracht der Klimakrise in der heutigen Zeit besonders wichtig, sondern es kann noch viel mehr – nämlich Spaß machen, zum Experimentieren anregen und Kunst sein!

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Programmbereich Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion, dem transdisziplinären Projekt „Co-CreART – Co-Creating Change!“ (Wissenschaft & Kunst, Universität Salzburg/Mozarteum Universität), dem Bewohnerservice Lehen/Taxham der Stadt Salzburg, der Stadt:Bibliothek Salzburg, dem Gymnasium Seekirchen, Mediendienst Leistungshölle, FS1, Verein Spektrum und der Lebenshilfe Salzburg.

Bei der Eröffnung war außerdem der Verein „Kindern eine Chance“ zu Gast, dessen Vertreter:innen sich über großzügige Spenden für Bildungsprojekte in Uganda freuten.

Stadt:Bibliothek Salzburg, 3. Stock, Schumacherstraße 14, 5020 Salzburg
Bis 2. Juli 24
Mo, Do & Fr      10-18 Uhr
Di & Mi              15-19 Uhr
Sa                      10-15 Uhr

Calisthenics-​Training für Schüler:innen

19.06.2024

Für zwei Mädchenklassen des BG Zaunergasse stand letzte Woche eine besondere Sportstunde auf dem Stundenplan. Die 31 Schüler:innen im Alter von 13 bis 14 Jahren schnupperten Fitness-Luft. Die Bewegungsexperten Markus Obendorfer und Martin Dechet besuchten die beiden Klassen von Lehrerin Julia Madreiter im Zuge des Calisthenics-Schnupperkurses für Schulklassen der Bewegten Stadt. „Das Calisthenics-Projekt ist eines von vielen Erfolgsprojekten der Bewegten Stadt. Ich freue mich sehr, dass dieses Angebot auch im dritten Jahr so gut angenommen wird. Mein Dank geht an das Sport-Team der Stadt Salzburg für die hervorragende Organisation und an die Bewegungsexpert:innen für die perfekte Abwicklung der Trainingseinheiten. Viele Kinder aber auch Pädagog:innen profitieren von diesem einzigarten Bewegungsangebot“, so Bürgermeister Bernhard Auinger.

Calisthenics-Anlagen bekannter machen

Ins Leben gerufen hat das Programm das Sport-Team der Stadt in Zusammenarbeit mit Martin Dechet bereits im Jahr 2022. Ziel ist es den Schulen, die in fußläufiger Nähe zu Bewegungsinseln und Calisthenics- Anlagen liegen, die Anlagen bekannt zu machen. In der ersten Einheit sollen die Grundlagen an den Anlagen vermittelt werden, um in der darauffolgenden Woche mit vertiefenden Inhalten weiter arbeiten zu können.

Die etwas andere Turnstunde

Sabine Pichler, Sportkoordinatorin, dazu: „Es freut mich sehr, dass das Angebot auch im dritten Jahr so gut angenommen wird. Wir hatten knapp 950 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 45 Klassen. Unser langfristiges Ziel dabei ist es, vor allem auch das Lehrpersonal gut einzuschulen, damit die Pädagog:innen in weiterer Folge selbst mit den Kids die Anlagen benutzen können. Und sollte das Wetter mal nicht mitspielen, wird eben kurzerhand im Turnsaal auf Reckstangen und Co. ausgewichen. Ein großes Danke geht an die beiden Bewegungs-Profis für die gute, unkomplizierte und reibungslose Zusammenarbeit.“ Julia Zweimüller resümiert: „Wir hoffen, dass die Jugendlichen durch diese zwei speziellen Turneinheiten auf den Geschmack kommen und die Calisthenics-Anlagen auch im privaten Alltag zum Trainieren nutzen.“ Die Calisthenics-Anlagen sind im gesamten Stadtgebiet verteilt und es wird einzig und alleine mit dem eigenen Körpergewicht gearbeitet. Gewichte und sonstige Hilfsmittel braucht es keine.

Bewegte Stadt
Mit dem Projekt „Bewegte Stadt“ wird die Stadt Salzburg zu einem riesigen Fitnesspark – oder anders gesagt – zu einem großen Spiel-, Sport- und Bewegungsplatz. Konkretes Ziel ist, die attraktiven Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum zu erweitern und neue zu schaffen, beziehungsweise besser sichtbar zu machen.

Gelb-​Rote Karte für mehr Respekt und Fair Play – im Fußball und im Alltag

17.06.2024
Stadt legt pünktlich zur Fußball-EM ein nützliches Give-Away auf

Respektlose Bemerkungen, unfaires Verhalten und Fouls verderben nicht nur im Fußball den Spaß und das Spiel, sondern auch im Alltag. Darauf macht die Stadt Salzburg mit der Gelb-Roten Karte aufmerksam, sie wird ab sofort in der Fan-Zone und in der ganzen Stadt verteilt.

„Wir stehen klar gegen Sexismus und Rassismus. Gerade bei einem Großereignis wie der Fußball-EM machen wir das deutlich – auch weil hier viele Menschen gemeinsam mitfiebern, feiern und Spaß haben wollen. In einer noch immer sehr männlich geprägten Sportart soll auch der überwiegende Teil der Männer klar machen: Respekt und Fair Play steht für uns an erster Stelle, und zwar nicht nur im Fußball“, sagt Bürgermeister Bernhard Auinger, ressortzuständig für Sport.

Gelb-Rote Karten werden verteilt

In den nächsten Wochen erhalten viele Einrichtungen die Gelb-Roten Karten zum Weiterverteilen. Auch in der Fanzone Nonntal wird sie immer wieder ausgegeben. „Jede Person hat das Recht auf respektvollen Umgang und auf einen Alltag frei von Abwertungen oder Belästigung. Schlagfertig auf Bemerkungen zu reagieren, ist oft schwierig. Einfach die gelbe Karte auf den Tisch legen – wer sich respektlos verhalten hat, kennt sich bestimmt aus. Wenn es untergriffig und würdelos wird: Die rote Karte zeigt, dass eine Pause ansteht und eine Person eigentlich nicht mehr in die Runde passt“, erklärt Andrea Brandner, Stadträtin für Soziales und Frauen.

Nicht immer ist es möglich, gleich klar „nein“ zu sagen oder Grenzen deutlich zu machen. Betroffene sind überrumpelt, haben nicht mit einem Foul gerechnet und können nicht direkt in der Situation reagieren.

Für Lebensfreude, gegen Belästigung

„Wir sagen: Hallo Lebensfreude, Stopp Belästigung! Ungute Anmache, blöde Bemerkungen, sexistisches oder rassistisches Gerede – all das ist unsportlich und deswegen gibt es nicht nur im Sport klare Regeln. Alle Menschen sollen sich wohlfühlen, Spaß und Freude haben: im Alltag, am Arbeitsplatz, beim Fortgehen, in der Familie, beim Sport und in der Freizeit“, sagt Alexandra Schmidt, Frauen- und Gleichbehandlungsbeauftragte der Stadt Salzburg.

Wer die Gelb-Roten Karten einsetzen möchte, kann sie im Team Vielfalt der Stadt Salzburg bestellen oder abholen.

„Es fängt mit blöden Bemerkungen an, doch damit ist die schlechte Saat gesät und es mündet viel zu oft in konkrete Gewalt: Wir alle sollten Respekt einfordern, schon bei vermeintlich „harmlosen“ Bemerkungen reagieren und Stopp sagen – oder die gelbe Karte auf den Tisch legen. Das darf kein Tabu sein“, klärt Isabel Bojanovsky, Koordinatorin des Gewalt-Schutzschirms in der Stadt Salzburg, auf.