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Auinger: Kräftiger Schub für Entwicklung der Stadtregion

19.11.2024
Stadt und Umgebungsgemeinden geben neues Regionalprogramm in Auftrag

Das Österreichische Institut für Raumplanung ÖIR in Wien wurde vom Regionalverband Salzburg Stadt und Umgebungsgemeinden (RVS) kürzlich einstimmig mit der Überarbeitung des Regionalprogramms für die nächsten 15 Jahre beauftragt.

RVS-Obmann Bernhard Auinger dazu: „Wir arbeiten ja derzeit in der Stadt Salzburg mit Hochdruck am neuen räumlichen Entwicklungskonzept. Mit dem neuen Regionalprogramm wollen wir in Abstimmung mit den Umgebungsgemeinden einen kräftigen Schub für die gesamte Stadtregion anstoßen. Ich darf mich bei allen Kolleg:innen für die konstruktive Zusammenarbeit bedanken und freue mich, dass die Umland-Bürgermeister:innen bereit sind, über den eigenen Tellerrand zu schauen.“

Die Überarbeitung erfolgt aufgrund überörtlicher rechtlicher Vorgaben vom Land und dem Raumordnungsgesetz (ROG). Im Regionalverband Salzburg zusammengefasst sind Anif, Anthering, Bergheim, Elixhausen, Elsbethen, Eugendorf, Grödig, Großgmain, Hallwang, Stadt Salzburg und Wals-Siezenheim. Auf Basis des ROG, der Räumlichen Entwicklungskonzepte (REK‘s) und übergeordneter Planungen werden im Regionalprogramm (REP) Schwerpunkte u.a. im Bereich Wohnen (inkl. geförderter Wohnbau), Wirtschaftsstandorte, Infrastruktur, Umwelt, Energieversorgung und Freiraumentwicklung definiert. Einzigartiges „Herzstück“ ist der Grüngürtel.

Die Überarbeitung des aktuellen Regionalprogramms (aus 2013) startet mit Dezember 2024 und wird mit Dialogrunden und Workshops durchgeführt. Die Endfassung des neuen REP (Text und Pläne) wird bis Sommer 2026 angestrebt. Der vereinbarte Gesamtpreis beträgt rund 146.000 Euro brutto.

Verleihung Drehbuchentwicklungspreis 2024

19.11.2024

Stadt:Salzburg würdigt kreatives Talent: Drehbuchentwicklungspreis 2024 an Mareike Färber verliehen

Aus 11 eingereichten Exposés, fiel die Entscheidung auf „Bad Bunny“

Die Stadt Salzburg hat 2024 zum sechsten Mal den renommierten Drehbuchentwicklungspreis für Kinospielfilme ab 60 Minuten verliehen. Ziel dieser Auszeichnung ist es, Drehbuchautor:innen und Autorenfilmer:innen in der entscheidenden frühen Phase der Stoffentwicklung zu unterstützen und den Bedarf an hochwertigen Filmstoffen in der Branche zu decken.

Preisträgerin 2024: Mareike Färber mit „Bad Bunny“

Der diesjährige Preis in Höhe von 4.000 Euro wurde an Mareike Färber für ihr Exposé „Bad Bunny“ vergeben. Zusätzlich erhält die Preisträgerin dramaturgische Betreuung durch die Dramaturgin Bernadette Weigel. Der Preis wird von der Stadt Salzburg in Kooperation mit dem Verein drehbuchFORUM Wien biennal vergeben, im Wechsel mit dem „Simon S.“Preis, dem Salzburger Filmnachwuchspreis.

Jury und Auswahlprozess

Die unabhängige Jury bestand in diesem Jahr aus Lukas V. Rinner (Filmproduktion, Regie), Mag.a Clara Stern (Regisseurin, Drehbuchautorin) und Beate Thalberg (Regisseurin, Drehbuchautorin). Insgesamt wurden 11 Exposés eingereicht, wobei die Entscheidung auf das Werk „Bad Bunny“ fiel.

„Die Förderung von kreativen Projekten wie dem Drehbuchentwicklungspreis ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Kulturarbeit in Salzburg. Mit dieser Auszeichnung unterstützen wir nicht nur aufstrebende Talente, sondern bereichern auch die Filmkultur der Region. Der Beitrag von Mareike Färber zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und mutig junge Stimmen in der Filmbranche sind“, so Bürgermeister Bernhard Auinger, der für das Kulturressort verantwortlich ist.

Zum ausgezeichneten Filmstoff

Im Mittelpunkt des prämierten Exposés steht eine junge Frau, die eigenständig und selbstbewusst ihr Leben und ihre Beziehungen gestaltet, ohne nach der Zustimmung oder Anerkennung anderer zu streben. Die Jury lobte die authentische Erzählweise, die den Stoff im Hier und Jetzt ansiedelt und durch eine kompromisslose weibliche Perspektive beleuchtet. Es handelt sich um eine moderne Coming-of-Age-Geschichte, die die Protagonistin vor allem über ihre Handlungen charakterisiert.

Kulturabteilungsvorständin Dagmar Aigner erklärt: „Mit den unterschiedlichen Preisen und Stipendien im Kulturbereich kann die Stadt Salzburg Künstler:innen sehr direkt in ihrer Arbeit unterstützen. Gleichzeitig ist die Zuerkennung eines Preises ein nach außen gut sichtbaren Zeichen der Ankerkennung. Ich gratuliere der Preisträgerin Mareike Färber sehr herzlich!“

Zitat aus dem Exposé: „Aufgewachsen auf den Jahrmärkten in Österreich prägen sowohl Rastlosigkeit als auch ihr Liebesleben den Alltag von Bad Bunny. Am Ende des Sommers führen drei Beziehungen nicht nur zu einem Termin bei ihrem Frauenarzt, sondern auch zu der Einsicht: Niemanden liebt Bad Bunny so, wie sie sich selbst.“

Über die Preisträgerin Mareike Färber

Mareike Färber, geboren 1994 in Kassel (Deutschland), studierte zunächst Medienwissenschaft an der Bauhaus-Universität Weimar. Danach sammelte sie Erfahrungen als Regieassistentin in Hamburg. Im Sommer 2023 schloss sie ihr Masterstudium im Bereich Film an der Fachhochschule Salzburg ab und ist seither in Österreich ansässig. Aktuell arbeitet sie sowohl im Department Creative Technologies der Fachhochschule Salzburg als auch an eigenen und kommerziellen Filmprojekten.

Neue Ganztagsschule an der Volksschule Leopoldskron

19.11.2024

Die Stadt Salzburg setzt ihr Bildungsbauprogramm kontinuierlich um und reagiert dabei besonders auf den steigenden Bedarf an schulischer Tagesbetreuung. Jetzt ist ein weiterer Meilenstein fertig: Die Volksschule (VS) Leopoldskron wurde um eine neue Ganztagsschule (GTS) erweitert, die nicht nur durch eine gelungene Architektur besticht, sondern auch komplett barrierefrei ist.

Eckdaten zum Projekt der GTS Leopoldskron

  • Kosten: rund 5 Mio. €
  • Baustart: August 2022
  • Baufertigstellung: Oktober 2024
  • Architekt: Dipl.-Ing. Andreas Kirchsteiger/ Hochbauamt der Stadt Salzburg
  • Größe: Bruttogeschossfläche 527 m2
  • Besonderheit: Eine Verglasung und sehr großzügige Oberlicht-Konstruktionen schaffen im Inneren große Helligkeit sowie eine offene und freundliche Atmosphäre.

Eckpunkte des Ausbaus

Die neue Ganztagsschule schafft zusätzliche Kapazitäten und verbessert die räumliche Ausstattung:

  • Kapazitätserweiterung: Die neu geschaffenen Räume bieten nun mehr Kindern einen Ganztagesplatz, wobei sich die Raumaufteilung und Ausstattung an ihren Bedürfnissen orientieren. Von den derzeit 332 Schüler:innen in der VS Leopoldskron besuchen 223 die GTS.
  • Barrierefreiheit: Alle neuen Räumlichkeiten sind barrierefrei gestaltet und ermöglichen allen Kindern ihre Nutzung.
  • Zusätzliche Bildungsräume: Die modernen Räume und eine verbesserte Infrastruktur ermöglichen eine innovative pädagogische Arbeit und schaffen ein angenehmes Lernumfeld.

„Die Erweiterung der Ganztagesschule der VS Leopoldskron ist ein hervorragendes Beispiel, wie abteilungsübergreifend und in Zusammenarbeit mit Schule und Eltern ein hervorragendes Projekt umgesetzt wurde. Damit reagieren wir mit zusätzlichen Plätzen auf den steigenden Bedarf und schaffen moderne und hochwertige Bildungsräume. Das Bildungsbauprogramm ist daher das wichtigste Instrument der Stadtpolitik, um Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit in der Stadt Salzburg zu verbessern“, freut sich Bürgermeister Bernhard Auinger.

Herausforderungen des Projektes
Alle Beteiligten standen vor großen Herausforderungen, da die Errichtung des Gebäudes bei laufendem Schulbetrieb erfolgte. Durch enge Abstimmung mit der Schulleitung und dem Elternverein gelang es, die Arbeiten weitgehend störungsfrei umzusetzen.
Das städtische Bildungsbauprogramm bleibt auch in den kommenden Jahren ein wichtiges politisches Instrument, um dem steigenden Platzbedarf gerecht zu werden. „Wir könnten derzeit das Doppelte investieren, um die Nachfrage an Plätzen zu decken und den ständig wachsenden Baukosten entgegenzuwirken“, so Auinger abschließend und hält fest: „Investitionen in die Bildung unserer Kinder bleiben unverzichtbar.“

Allgemeine Informationen zur Ganztagsbetreuung in der Stadt Salzburg

Die kontinuierliche Steigerung des Betreuungsbedarfs in Ganztagsschulen in der Stadt Salzburg zeigt die Bedeutung dieser Bildungsform:

  • Schuljahr 1993/94: 72 GTS-Schüler:innen an 3 Standorten
  • Schuljahr 2023/24: 3.156 GTS-Schüler:innen an 33 Standorten
  • Schuljahr 2024/25 3.298 GTS-Schüler:innen an 33 Standorten

Diese Zahlen verdeutlichen, wie sehr der Bedarf vor allem seit den 1990-er Jahren zugenommen hat. GTS-Plätze werden mittlerweile in allen städtischen Volksschulen angeboten. Einzige Ausnahme ist an der Volksschule Liefering 1 – dort wird derzeit an einer Lösung gearbeitet. Das städtische Bildungsbauprogramm investiert daher in den nächsten fünf Jahren rund 110 Millionen Euro in die Sanierung und Erweiterung der Bildungsinfrastruktur.