Weil es deine Stadt ist

Neues aus der
digitalen und richtigen Welt

205 Tage im Amt: Bilanz und Ausblick auf 2019

06.07.2018

Nach den ersten 200 Tagen seiner Amtszeit zieht Bernhard Auinger eine mehr als zufriedene Bilanz seiner Ressorttätigkeit. „Ich habe hervorragende und topmotivierte MitarbeiterInnen in meinen Ressorts, die alle an einem Strang ziehen. Geht nicht gibt’s nicht. Es macht Spaß, für die Menschen in dieser wunderschönen Stadt zu arbeiten. Wir gehen ein sehr hohes Tempo und wollen viele Projekte umsetzen“, so Bürgermeister-Stv. Auinger. Meilensteine wie das Paracelsusbad oder die Rauchmühle sind auf Schiene.

Den Wiedereinstieg der Stadt in die Führung der Krabbelgruppen habe ich in kürzester Zeit starten können. Wie bekannt werden wir kurzfristig an drei Kindergarten-Standorten zunächst in Summe 24 Krabbelgruppenplätze für unter Dreijährige anbieten können. „Ich habe mir zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den privaten Rechtsträgern bis 2021 schrittweise 400 neue Krabbelgruppenplätze zu schaffen“, sagt Auinger.

Erfolgreich lief nun auch die Bereitstellung von insgesamt fünf Assistenz-Kräften für 13 besonders belasteten Schulleiterinnen und Schulleitern. „Darüber ist lang geredet worden, jetzt setze ich die Forderung um. Und ich habe mir dabei Verbündete gesucht – beim Land und intern bei Bürgermeister Harry Preuner“.  Für den Herbst bereitet Auinger mit den betroffenen Fachabteilungen das Programm für die Rundum-Erneuerung aller Bildungsstandorte der Stadt vor. „Wir sind uns im Kollegium einig, dass dieses Thema Priorität hat. Wir haben hier aber einen finanziellen Kraftakt der Sonderklasse vor uns, der uns mit Sicherheit die nächsten zehn Jahre fordern wird“, meint Auinger.

Projekt Bildungs-Infrastruktur

Die Stadt Salzburg ist für den Erhalt von Pflichtschulen und Kinderbetreuungseinrichtungen zuständig. In der Landeshauptstadt existieren dafür 72 Einrichtungen (35 Volksschulen und NMS, 36 Kindergärten und Horte) an insgesamt 57 Standorten. Derzeit werden im Auftrag von Vizebürgermeister Auinger alle diese Standorte vom Schulamt der Stadt und der städtischen Immobiliengesellschaft SIG evaluiert – hinsichtlich ihres baulichen Zustands und der Optionen für den weiteren Ausbau der Ganztagsbetreuung. „Wichtig ist mir auch festzustellen, ob in der vorhandenen baulichen Struktur innovative pädagogische Konzepte wie etwa jetzt am Campus Gnigl umgesetzt werden können“, ergänzt Auinger den Fragenkatalog.

Die Evaluierung der Bildungsstandorte wird bis zum heurigen Herbst abgeschlossen. Auinger wird dem Gemeinderat darüber einen Grundsatzamtsbericht vorlegen. „Mir ist es wichtig, hier rechtzeitig vor der Wahl im kommenden Frühjahr Pflöcke einzuschlagen. Denn eines muss uns allen klar sein: Der finanzielle Handlungsspielraum der Stadt wird zumindest in den kommenden zehn Jahren zum guten Teil der Bildungs-Infrastruktur zu Gute kommen müssen“, ist Auinger überzeugt. Auch zum jetzigen Zeitpunkt des Standorte-Checks ist schon klar, dass für das Erneuerungs-Programm ein Betrag in dreistelliger Millionenhöhe nötig sein wird.

Kulturstrategie 2024

Ausgehend von der aktuellen Evaluierung von Kulturleitbild und Kulturentwicklungsplan 2014 hat Bernhard Auinger die Initiatoren der Salzburger Bewerbung für die Kulturhauptstadt 2024 eingeladen, gemeinsam mit der Stadt neue Perspektiven für die Kulturstadt Salzburg zu erarbeiten. Ziel ist die Weiterentwicklung des Kulturprofils der Stadt, wobei sowohl der Kulturbegriff erweitert gedacht wie auch die räumliche Dimension des Stadtbegriffs auf den Zentralraum ausgeweitet werden soll. Nicht Reduktion auf Kunst und Kultur, sondern Lebenskultur, Kultur und Wohnen, Kultur und Mobilität, Kultur und Arbeit u.a. werden in einem breiten offenen Diskussionsprozess thematisiert und auf ihr Zukunftspotential ausgelotet.

Im Herbst 2018 startet dazu ein mehrjähriger Diskussions- und Denkprozess, der möglichst viele Interessensgruppen einbezieht und auf die Stadtentwicklung fokussiert ist.

Derzeit läuft ein Amtsbericht, der den Umsetzungsstand des Kulturleitbildes 2014 beinhaltet. Diese Evaluierung ist eine der Grundlagen für Entwicklung der Kulturstrategie 2024.

Umgesetzte oder in Umsetzung befindliche Projekte wie beispielsweise die Zwischennutzung von Leerständen, das Projekt Rauchmühle als innovatives Proben- und Produktionshaus, das neue Architekturzentrum, das Zirkustrainingszentrum , oder das Projekt Wissensstadt sind realisierte Meilensteine aus dem Kulturleitbild 2014 und begründen die Notwendigkeit von partizipativen Entwicklungsprozessen.

Bauprojekte

Alle Auftraggeber von Bauprojekten – egal ob privat oder aus dem öffentlichen Bereich, sind aktuell von der Hochkonjunktur in der Baubranche betroffen. „Es ist momentan oft schwer, überhaupt Angebote auf Ausschreibungen zu bekommen oder wenn, dann mit Preisaufschlägen von bis zu 30 Prozent auf die prognostizierten Kosten, berichtet Auinger aus der Praxis der städtischen Immobliengesellschaft SIG. „Trotzdem sind wir bei allen Projekten im Zeit- und Kostenplan und sind zuversichtlich, Punktlandungen zu erzielen.  Bei unserem derzeit komplexesten Projekt, dem Paracelsus-Bad & Kurhaus habe ich gerade gestern Nachmittag mit den Bauarbeitern die Firstfeier begangen. In gut einem Jahr, am 16. Juli 2019, wird das Haus in Betrieb gehen, die Kosten von knapp 60 Mio Euro werden aus jetziger Sicht „halten““.

Die weiteren Groß-Projekte der SIG:

  • Bildungscampus Gnigl (Kosten: € 28,5 Mio. brutto,Fertigstellung: August 2018)
  • Neubau Kindergarten Riedenburg (Kosten: € 2,7 Mio., Fertigstellung: Sommer 2018)
  • Rauchmühle (Kosten: ca. € 12,9 Mio. zzgl. Ankauf Grundstück, Baubeginn: Anfang 2019)
  • Seniorenwohnhaus Nonntal (Kosten: € 20,0 Mio. zzgl. Möblierung,Fertigstellung: Frühjahr 2019)
  • Seniorenwohnhaus Itzling Neubau (Kosten: € 8,3 Mio.,Fertigstellung: Mai 2018)

Zusammenarbeit Politik: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus

Das Verhältnis zwischen Politik und Verwaltung in der Landeshauptstadt ist derzeit aus bekannten Gründen bisweilen angespannt, stellt Auinger fest: „Ich beteilige mich nicht an solchen Konflikten, weil sie unsere Arbeit für die Stadt und Ihre Bevölkerung behindern“.  Der Effekt für Auinger: „Ich habe in meinen Ressortbereich durchwegs engagierte und fachlich fitte MitarbeiterInnen erlebt, die einen hervorragenden Job machen. Das beweist ein Blick in die einzelnen Fachbereiche:

Bürgerservice:

„Das Bürgerservice als Schnittstelle zwischen Verwaltung, Politik und BürgerInnen leisten eine Arbeit von unschätzbarem Wert. Eine Arbeit ohne Bürgerservice ist für mich nicht vorstellbar“, so Auinger. Das Aufgabenfeld ist vielfältig und reicht vom Ausstellen von Handy-Signaturen, Familien-und Seniorenpässe, dem Bearbeiten von Anträgen auf Heizkostenzuschuss bis zum Beschwerdemanagement und BürgerInnen-Hotline bei der alljährlichen Müllbuster-Aktion.

InfoZ:

Den Medien aus dem Tagesgeschäft ja gut bekannt, daneben auch für vielfältige Jobs der Öffentlichkeitsarbeit und bei Digitalisierungsprojekten der Stadtverwaltung zuständig.

IKT:

Die IKT ist ein Dienstleister für alle Abteilungen und steht vor Riesenherausforderungen wie der Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung. „Es braucht in der nächsten Funktionsperiode sicherlich eine strategische Grundsatzentscheidung und einen finanziellen Kraftschub, um die IKT als Schlüsselstelle und Querschnittsabteilung personell und inhaltlich fit für diese Herausforderungen zu machen. Hier müssen wir auch als Arbeitgeber attraktiver werden“, betont Auinger.

Schulen:

„Bei der Suche nach einem Ersatzquartier für die VS Gnigl hat das Schulamt ein hervorragendes Krisenmanagement gezeigt. Unter schwierigsten Rahmenbedingungen hat federführend Jutta Kodat schnellstmöglich eine Lösung gesucht. Auch die Kommunikation mit allen Betroffenen hat (fast) reibungslos funktioniert“, so Auinger.

 

Im Bild mit Mag. Ingrid Tröger-Gordon (Abteilungsvorständin Kultur, Bildung und Wissen) und DI Alexander Schrank (Geschäftsführung SIG)