14 Millionen Euro wird die Stadt Salzburg bis 2020 in eine kräftige „Sanierungs-Offensive Wohnbau“ stecken. „Gerade Investitionen im Bereich Wohnen bringt der Bevölkerung am meisten“, weiß Bernhard Auinger, Bürgermeister Kandidat der SPÖ, und weiter „Es freut mich, dass durch die ausgezeichnete finanzielle Situation der Stadt Salzburg dieses Projekt so kurzfristig umgesetzt werden kann.“ Rund 3,36 Millionen Euro werden vom Bund zur Modernisierung kommunaler Infrastruktur beigesteuert. Sieben Projekte, vom großen Wohnblock in Lehen über erneuerungsbedürftige historische Gebäude im Stadtzentrum bis hin zu derzeit unbewohnten Häusern in den Stadtteilen, werden damit auf Vordermann gebracht. In genauen Zahlen werden 171 Wohnungen saniert und 23 Wohnungen neu geschaffen.
Was die Mieterinnen und Mieter der sanierungsbedürftigen Wohnungen betrifft, so werden diese rechtzeitig informiert und bekommen Ersatzwohnungen angeboten. Außerdem gibt es ein Rückkehrrecht sowie Zuschüsse für Übersiedlungskosten.
Verwaltet werden die Objekte überwiegend von der KgL. Die Kommunale gswb Liegenschaftsverwaltung GmbH ist eine Tochterfirma von Stadt (80 %) und gswb (20 %). Die KgL übernimmt auch die Bauherrn-Rolle und wird dabei von der Stadt Salzburg Immobilien GmbH SIG unterstützt. Das Hauptaugenmerkt der Bauarbeiten liegt auf der thermische Sanierungen, was sich bei den Betriebskosten positiv bemerkbar machen wird. Großteils sind Fenster und Installationen zu erneuern, teils Dächer neu zu decken oder Balkone zu ergänzen. Durch Ausbauten von Dachböden und Nachverdichtungen können auch neue Wohnungen geschaffen werden.
Größter Brocken ist der Lehener Wohnblock gegenüber der TriBühne. Hier werden voraussichtlich ab Herbst 2018 das Gebäude und insgesamt 113 Wohnungen saniert sowie Dachgeschoßwohnungen wieder brauchbar gemacht. Für 14 Stiegenhäuser ist aufgrund des Denkmalschutzes ein extra konzipierter Brandschutz erforderlich. Die Arbeiten werden in Abstimmung mit dem Denkmalamt erfolgen.
32 Wohnungen umfasst die Sanierung in der Innsbrucker Bundesstraße 43, 43a, 45 und 45a. Hier sind zudem Balkonanbauten und eine Fassadenbegrünung geplant. Je zwölf Wohnungen beinhaltet die Sanierung Plainstraße 60 sowie Linzer Gasse 72 und 72 a. In der Linzer Gasse sind auch neun Geschäfte beheimatet, die ihren Betrieb während der Bauarbeiten ebenso aufrechterhalten können wie die Soziale Arbeit GmbH ihre „Übergangswohnungen“.
Markantester Sanierungsort wird das Klausentor, Ursulinenplatz 10, sein. Es beherbergt zwei Wohnungen und wird unter anderem ein neues Dach erhalten. Außerdem müssen der Dachstuhl restauriert und die Elektroinstallationen erneuert werden. Das Denkmalamt ist hier ebenfalls eingebunden.
In der Eniglstraße in Maxglan verfügt die Stadt über ein derzeit bestandsfreies Objekt. Es wird saniert und nachverdichtet. So können bis zu fünf Wohnungen neu geschaffen werden. Die ebenfalls sanierungsbedürftige ehemalige Feuerwache Itzling in der Kirchenstraße wird mit einem Zubau nachverdichtet und künftig zehn neue Wohnungen beherbergen.